Imkern ist das neue Yoga – KULTURfrühstück am 29. Juni mit Vortrag über Honigbienen und das Imkern
Mit einem Buch über Bienen als Geburtstagsgeschenk und einigen Fortbildungen zur Imkerei fing die Liebe zu den behaarten Insekten an – seit nunmehr sieben Jahren betreibt Gaby Meckenstock die Honiggewinnung mit einigen Bienenvölkern im eigenen Garten. Ihr Expertenwissen teilte die Wülfratherin nun mit allen Gästen beim sechsten KULTURfrühstück der Wülfrather Bürgerstiftung im WIR-Haus. Passend zum Jahresthema der Bürgerstiftung „Wülfrath blüht“ gab es unter dem Titel: „Imkern ist das neue Yoga“ viele interessante Details zur Biologie der staatenbildenden Honigbienen. Neben Informationen über das Leben von Königinnen, Bienen und Drohnen, die Bienenbrut, den Schwarmtrieb, den Hochzeitsflug und die parasitisch lebenden Varroamilben ging es im Vortrag auch um die Arbeit des Imkers im Laufe eines Jahres.
„Man kann bei den Bienen völlig abschalten, wie beim Yoga. Ist man nervös, überträgt sich das sofort auf die Bienen“, verriet Gaby Meckenstock, die schon öfter den Giftstachel der Bienen zu spüren bekommen hat.
„Der von Gaby Meckenstock mitgebrachte Honig aus eigener Ernte kam bei den Frühstücksgästen sehr gut an“, weiß Vorständin Sabine Timmermann nach dem KULTURfrühstück zu berichten. „Mit dem Wissen um den enormen Arbeitsaufwand der Arbeiterinnen schmeckte der süße Brotaufstrich ganz besonders intensiv: Für 1 kg Honig benötigt man 3x so viel Nektar plus Honigtau – das bedeutet 50.000 Trachtflüge“.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir Gaby Meckenstock für den Vortrag und das Zeittunnel-Team für die Ausrichtung des umfangreichen Frühstückbuffetts gewinnen konnten“, betont Gabriele Commandeur, weitere Vorständin der Stiftung.
„Wie auch im letzten Vortrag des KULTURfrühstücks unter dem Titel „Lebensräume für Tiere und Pflanzen“ spielte der Natur- und Artenschutz auch bei diesem Vortrag eine Rolle. Bienen tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen bei,“ fasst Vorstandsmitglied Stefanie Reuter die beträchtliche ökologische Bedeutung der Bienen zusammen.
Alle Frühstücksgäste waren sich einig: Das gemeinsame Frühstück unter dem Motto: „Wülfrath is(s)t zusammen“ stellte wieder einmal eine wunderbare Möglichkeit zur Vernetzung in Wülfrath dar.



